GOOD BYE TO BLACK MESA (Abschied von Black Mesa)
Als seien mit der Zerstörung von Black Mesa die Wogen geglättet, machte die Welt weiter wie gehabt. Nach der baldigen Veröffentlichung seines Buches über Black Mesa und die erlebten Ereignisse des 5. Mai 2000, zog Green die Aufmerksamkeit neuer, geheimnisvoller Auftraggeber auf sich. Auftraggeber nämlich, die sich stets im Hintergrund hielten und bereits in Black Mesa die Organisation der ‚Black Operators’ von der Regierung führten. Greens angebliche Entführung wurde zum Schutz für ihn und seine Frau organisiert, wonach man sie in eine der noch sicheren Städte brachte. Dort begann man damit, sich auf ein neues Leben einzustellen. Alan entschied sich in eigenem Interesse für die neue Stelle, die ihm angeboten wurde; eine Wahl hätte er ohnehin nicht gehabt. Elisabeth Green hingegen wurde einige Zeit später durch außerirdische Kreaturen getötet, als sie sich außerhalb der sicheren Städte aufhielt. Sie suchte stets nach Antworten, denn sie selbst wusste nichts vom neuen Job ihres Lebenspartners.
(kosmische Prophezeiungen) Vier Jahre später. Die Menschen lebten ihr Leben in den Städten weiter, während außerhalb das Chaos herrschte. Die Tragödie in New Mexiko ging nicht spurlos an den Menschen vorbei, denn die Stimmung war beängstigend und bedrückend und jeder wusste, dass der Zustand der Welt außerhalb des Stacheldrahts erst der Anfang war. Doch das Leben ging weiter, während die Xen Bewohner ihre zerstörte Welt verließen, um auf der Erde Asyl zu suchen. Die anhaltenden Portalstürme setzten sich fort und teleportieren die ganze Nation Xen und deren Tierwelt auf die Erde. Was damals niemand wusste, aber vielleicht von manch einem geahnt wurde, war die Tatsache, dass sich die Portale ausrichteten: sie wurden größer und stabiler. Xen Bewohner kamen immer seltener durch die Portale, aber umso mehr häuften sich Erscheinungen mächtiger Schlachtschiffe von der anderen Seite. Einige Menschen stellten sich auf eine historisch wichtige Veränderung ein und gleichzeitig Andere versuchten, Schlimmeres zu verhindern.
Mit einem Mal wurde ihm klar, dass die damals in einem Flammenmeer aufgehende Stadt nun sein neues zu Hause war. Es war damals keine Illusion, sondern die grausame Zukunft, die er bereits gesehen hatte. Die Teleportation verschaffte Alan den Einblick in eine andere Zeit und seine Vermutungen bestätigten sich, als er und seine Kollegen eine gewagte, aber Ernst zu nehmenden Theorie aufstellten…
Die Planetenkonstellation brachte kein Ende durch Naturkatastrophen, aber sie diente einer außerirdischen Macht als Vorhut, die Vernichtung und Versklavung des Planeten Erde in Gang zu setzen und schuf günstigste Bedingungen für den ersten Angriff der Combine: den Zusammenprall der Welten Erde und Xen. TIMEFRAME OF WAR (Das Zeitfenster des Krieges)
7. Juni 2004, 23:10 Uhr Jack verließ den Raum, ohne etwas zu sagen. Wie er, wussten auch Alan und Bryan, was kommen würde. „Wenn wir mit unser Theorie Recht behalten, sind wir gleich alle tot“, sagte Bryan sarkastisch. Alan lief auf und ab, blickte Bryan stillschweigend aus den Augenwinkeln an und knetete an seiner Unterlippe.
Dann verschränkte er die Arme auf dem Rücken, lehnte sich gegen eine Wand und blickte enttäuscht an die Decke. „Was hätten wir denn noch tun können?“ Bryan stand mit den Händen in den Taschen am Fenster und schaute hinaus auf die beleuchtete und grüne Stadt. „Es hat noch nie Hoffnung gegeben, denn das ist unser Schicksal. Selbst, wenn man unseren Theorien Glauben geschenkt hätte, gäbe es doch kein Entkommen.“ Er wurde allmählich nervös und ging zu einem Tisch in der Mitte des Raumes. Auf dem edlen, dunkelroten Holztisch stand ein Laptop und Bryan betätigte eine Taste. „Hier, siehst du das?“ Er drehte den Laptop in Alans Richtung. Auch er wusste zu gut, was am Ende des Countdown auf sie zukam. „Noch 7 Minuten.“ Alan wurde ebenfalls zunehmend nervöser. „Haben wir schon Nachricht erhalten?“ Bryan rief das Mailprogramm auf. „Nichts. Sie werden es wohl nicht mehr schaffen.“ Alan und Bryan waren die letzten Mitarbeiter ihrer Organisation, die sich in diesem Gebäude aufhielten. Dennoch hielt sie die Hoffnung hier, denn ihre Auftraggeber sagten, man würde sie noch vor dem Ende des Count Down herausholen. Eine Flucht zu Fuß, bevor der Angriff beginnen würde, wäre ohnehin nicht mehr möglich gewesen. Auch die anderen Mitarbeiter um Bryan und Alan wusste einiges über das drohende Schicksal, ihnen war es aber nicht möglich gewesen, die Menschen davon zu überzeugen. Warum auch? Die Städte waren die einzigen Orte, an denen man noch wirklich in Sicherheit war. Das Militäraufgebot an den Stadtgrenzen war zwar riesig und abends galt stets eine Ausgangssperre, aber die Bewohner hatten alles, was sie für ihr bisheriges Leben brauchten. Wohin hätten sie denn auch gehen sollen? Zudem stützte sich die Theorie der Invasion auf geheime Fakten aus dem Jahre 2000 und auf teilweise unglaubwürdige Schlussfolgerungen der Visionen von Alan. „Noch 4 Minuten. Alan, ich kann nicht mehr - ich verschwinde! “.
Alan versuchte ihn zurückzuhalten. „Bryan, wo willst du denn hin? Bleib hier! Sie werden kommen und uns retten!" Doch Bryan hielt nichts mehr, denn er wusste, dass niemand mehr kommen würde. „Hör zu, es gibt hier einen alten Luftschutzbunker. Wenn wir rennen, dann schaffen wir es! Komm mit oder bleib, aber ich will nicht getötet werden.“ Bryan rannte hastig aus dem Raum. Die schwere Tür fiel mit lautem Gepolter ins Schloss und Alan blickte ins Leere. Stille. Plötzlich wurde die Ruhe unterbrochen, als eine elektronische Stimme erklang. „Incoming Message“. Alan lief erwartungsvoll zum Laptop und startete das Mail Programm. Ein wenig Enttäuschung, aber auch Hoffnung prägte sein Gesicht, als er die knappen Zeilen las: „Leute, raus aus der Stadt! Alle Ressourcen für ein neues Ziel, es gibt Hoffnung im Norden.“ Der Countdown unterschritt die 2 Minuten Grenze und Alan hatte Gewissheit: Nun war er auf sich allein gestellt… collided. |